Sonntag, 24. März 2013

Ein neues Rigg für die "Swinging 3"

Nachdem sich beim Neujahrssegeln in Caputh das Swingrigg meiner No.3 zerlegt hatte (Die CfK-Verbinder der Rohre waren nicht richtig durchtränkt und gaben unter der Last der Riggspannung nach), musste ein neues Rigg her. Nach den schlechten Erfahrungen mit den selbst laminierten Rohrverbindern sollte es diesmal ein Sandwich-Baum sein.

Von  +Andreas Hoffmann  bezog ich einen Rohling, der die Aufnahme für ein 6mm Rohr gleich einlaminiert hatte. Der Baum wurde so konstruiert, dass er sowohl auf meine No.3 als auch auf die gerade in meiner Werft entstehende NeKst Round passt.



Das neue Rigg auf der Swinging 3

Das Lager besteht unverändert aus einem 6mm Excelrohr, in das unten eine Kugel (RT-Sails) eingepresst ist, und das in einer Hülse mit zwei Iglidur-Gleitlagern und einer Alukalotte als Boden läuft.

Die Lagerhülse mit den beiden Gleitlagern (schwarz) und der Alukalotte (ganz rechts)
Auf das Rohr ist der Baum geklebt. Darauf steckt als eigentlicher Mast ein Skyshark 7PT, nicht ganz leicht, aber sehr stabil.

Für die Fock ist in den Baum eine Kunststoffhülse als Lager für den Babybaum geklebt. Der Babybaum selbst ist ein 4mm CfK-Rohr, in das vorn ein abgewinkelter VA-Draht und achtern eine Öse geklebt ist. Alle Bohrungen im Baum sind mit Aluhülsen ausgebüchst. Wichtig ist, dass für Vorstag und Fockhals zwei getrennte Befestigungspunkte vorgesehen werden, sonst schlägt die Fock nicht sauber um.

Der Fockbaum hat getrennte Augen für Stag und Hals. einige cm dahinter ist die (rote) Aufnahme für den Babybaum
















Der Aus-/Niederholer des Fock-Schothorns wird durch zwei Silikonringe auf dem Babybaum geführt. Der rechte bestimmt durch seine Postition die Tiefe des Segelbauchs, mit dem linken lässt sich der Twist einstellen.

Die Einstellung der Schoten und Strecker erfolgt meist durch Silikon-Ringe

Die Schot wird vertikal durch den Swingbaum geführt und ebenfalls mit Silikon-Ringen eingestellt. Der zweite Ring hat hier keine spezielle Funktion, er dient nur der Sicherheit. Auf dem Bild ist auch der Ring für den Cunningham-Strecker des Großsegels zu sehen. Auch das Cunningham ist vertikal durch den Baum geführt.

Andy's Simpelausführung (nicht negativ gemeint!) funktioniert bei meinem Großsegel nicht. Das ist übernommen vom alten Rigg und passt in seinem Unterliek nicht gut genug zum Baum.

Für das Großsegel werden getrennte Strecker für Unterliek und Achterliek benötigt. Während der Achterliekstrecker wieder über verschiebbare Silikon-Ringe eingestellt wird, ist der Unterliekstrecker zur Baumnock geführt und wird mit einem Klemmschieber eingestellt. Auch die Schot ist zur Baumnock geführt und wird im einem Klemmschieber justiert. Der Holepunkt ist durch ein in den Baum geklebtes Auge definiert. Um die notwendige Zerlegbarkeit zu gewährleisten, ist noch ein Karabiner aus dem Angelzubehör verbaut.

Jetzt kann es langsam wärmer werden - hier liegt immer noch Schnee und die Nächte sind um die -10 Grad kalt ...



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