Sonntag, 24. August 2014

Projekt Pimäjick - eine Form für die Form

Nein, ich drehe nicht durch! Aber manchmal gibt es so Augenblicke im Modellbauerleben, wo sich jeder Außenstehende nur an den Kopf fasst.

Neulich habe ich ja über den gedruckten Kern für die Kiel-/Masttasche berichtet. Die Teile waren zwar ok, aber die Oberfläche war nicht so glatt, wie erhofft. Mir blieb also nicht anderes übrig, als nachzuarbeiten. Nun waren die Teile schon leicht unter Maß, so dass Schleifen nicht in Frage kam. Spachteln war durch die Form auch blöd. Also was tun?

Manchmal geht es ja im Negativ deutlich leichter. So auch hier. Ich habe die beiden gedruckten Kernhälften auf ein Brettchen geklebt, einen Rahmen drum herum gebaut und, nach Behandlung mit Grundierwachs und PVA, habe ich die Kerne in GfK abgeformt.

Im Abdruck (linke Hälfte) sieht man die geriffelte Oberflächenstruktur beinahe noch besser als im Original. Mit etwas 400er Schleifpapier ist das aber schnell beseitigt. Im Negativ lässt sich auch de Masttasche gut anpassen. Durch das Untermaß ist sie unten wenige Zehntel Millimeter zu eng für einen MM-Mast. Was im Positiv ein elendes Gefummel gewesen wäre - hier war das Aufweiten in wenigen Minuten mit einer Rundfeile erledigt.

Die beiden Schrauben recht und links oben helfen beim Trennen. Durch die sehr verschachtelte Form der beiden Teile ist schon einige Kraft beim Trennen nötig. Eine Schraube (M5) ist da sehr viel wirklungsvoller als ein Hebel, den man irgendwo zwischen setzten muss. Damit die Schraube auch ein Gewinde vorfindet, habe ich beim Laminieren der Form gleich passende Einschraubmuttern mit einlaminiert. Das sind Muttern, die innen ein metrisches Gewinde haben und außen aussehen, wie eine Holzschraube.



Jetzt kommt die zweite Hälfte mit Schleifen dran, und dann habe ich sie wirklich: Die Form für die Form ...



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen