Anfang des Jahres wurde innerhalb der Szene eine ziemlich heftige Diskussion geführt, ob sich die MM-Klasse alternativen Konstruktionen öffnen sollte, da die weitere Lieferfähigkeit von Graupner nach der Übernahme durch SJ mehr als fraglich ist. Das wurde damals von einer (lautstarken) Mehrheit(?) zwar abgelehnt, aber an der Situation hat sich bisher nichts grundsätzliches geändert. Die MM ist nach wie vor nicht lieferbar.
Im Berliner Raum war damals das Interesse nach einer Alternative aber so groß, so dass ich mich auf mehreren meiner vielen Dienstreisen abends im Hotel mit einem Alternativentwurf beschäftigt habe. Grundlage war der auf einer russischen Webseite veröffentlichte Riss der rMM. Dieser gab die Eckdaten vor. Der Riss selbst wurde aber nicht einfach kopiert, sondern etwas modifiziert. Er sollte aber innerhalb einer +/- 5mm Toleranz der rMM-Linien liegen. Markanteste Unterschiede zur rMM sind daher ein glatter, senkrechter Spiegel (wie bei der cMM) und eine neu gestaltete Haube.
Das Design ist so angelegt, dass sich im Prinzip die Rumpfteile auch tiefziehen lassen sollten.
Da es ja in Freeship aber immer etwas schwer ist, sauber strakende Linien zu erhalten (man sieht es auf dem Bild, dass die Linien noch nicht perfekt sind), entsteht der Prototyp zur Kontrolle derzeit in konventioneller GfK-Bauweise.
Das Spantengerippe für das Urmodell war schnell gestellt und beplankt. Für die notwendige Stabilität sorgen 2 163g Gewebelagen und etwas Epoxidharz. Derzeit läuft die Spachtel- und Schleiforgie - genau das richtige, um den Frust über eine versaute Lackierung der No.3 MK II abzubauen. Aber dazu gibt es mehr Info an anderer Stelle, wenn ich den Ursachen auf die Spur gekomment bin.
Für die erste Schleifrunde sieht die Bb-Seite des Rumpfes gar nicht so schlecht aus. Nur vorn wird etwas mehr Spachtel nötig sein - und eine Korrektur des Freeship-Modells
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