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Samstag, 26. Oktober 2024

Restart

 Hallo, liebe RC-Segelgemeinde, 

ich hoffe, ihr habt mich noch nicht ganz vergessen. Bedingt durch einige private Umstände und durch das Gezerre rund um die RG65-Klasse ist bei mir der Blog und meine Homepage in den letzten Jahren arg in's Hintertreffen geraten. Aber jetzt soll es mit neuem Fokus wieder losgehen. Die RG65 wird, nach dem die Szene in meinem Umfeld völlig zusammmengebrochen ist, nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Dafür wird es verstärkt um konstruktive Belange und eher experimentelle RC-Segelei gehen und es werden auch Beiträge aus ganz anderen Ecken der Modellbauerei auftauchen. Ich habe schon einige spannende Beiträge in der Pipeline.  

Bis es soweit ist, bitte ich aber noch um einige Tage Geduld. Schaut einfach ab und zu mal vorbei.

Bis demnächst

Euer Achim

Mittwoch, 6. Oktober 2021

RG65-Stingray - Vom Linienriss zur "Artist's Impression"

 oder: Es muss nicht immer FreeCAD sein

In FreeCAD habe ich mich jetzt halbwegs eingefummelt. Die ersten Rümpfe sind teils in Kombination mit DelftSHIP teils komplett in FreeCAD entstanden. Den Stingray-Baukasten habe ich ebenfalls in FreeCAD entwickelt. Dass es aber auch anders geht, hat mein Freund Kuddel gezeigt. Er hatte sich parallel zu meinen FreeCAD Bemühungen um Blender gekümmert. Blender und FreeCAD haben sich zusammen mit DelftSHIP als super Kombination erwiesen. Die Entwicklung des Stingray-Baukastens hat mich jetzt dazu veranlasst, mich auch mit Blender zu befassen. Das macht eine durchgängige Linie vom einfachen Linienriss bis zur fotorealistischen Simulation möglich. Ich habe das am Beispiel der Stingray einmal durchgespielt.

Es begann alles mit einem Linienriss von Andy, erstellt in FreeSHIP, den ich nach DelftSHIP übernommen habe.

In der "P-Sails-Version" ist nur die Optik angepasst. Die Bugsektion hat eine leichte Wave-Piercer Form erhalten. Das ist alles noch in DelftSHIP passiert.

Die Baukastenentwicklung erfolgte dann komplett in FreeCAD. Das Bild zeigt das Ergebnis: Die komplett durchkonstruierte Stingray mit Anhängen und (C-)Rigg (C, damit das Bild in der Vertikalen nicht zu groß wird). Wie man sieht, kann FreeCAD schon ganz nette Bildchen erstellen. Mit Blender lässt sich aber noch ein's draufsetzen. Man kann zum einen virtuell die Passgenauigkeit der in FreeCAD erstellten STL-Dateien überprüfen, man kann aber auch fotorealistische Simulationen erstellen.

 

Das digitale Modell auf dem Bild ist Stück für Stück aus den Einzelteilen des Stingray-Baukastens zusammengesetzt. Den Rest liefern Blender (Wasser und Beleuchtung) und ein Foto für den Himmel.

... auch eine Form des Modellbaus ...


Samstag, 10. April 2021

FreeCAD lernen (3) - die Revisionsöffnungen


 Mit dem Datentransfer von DELFTship oder FREEship nach FREEcad ist erst die erste Hürde genommen. Das Rumpfmodell ist bisher ja nur eine Repräsentation der Linien, die jetzt erst einmal für den Segelbetrieb, aber auch für den Bau vorbereitet werden muss.

In einem ersten Schritt entstehen dafür die Revisionsöffnungen. Der Rumpfrohling liegt als Festkörper (SOLID) vor. Also benötigen wir für jede Öffnung eine Art Stempel. Für Ober- und Unterseite so eines Stempels ist jeweils eine Skizze anzufertigen. Die Austragung erfolgt mit der Loftfunktion.

Die Plugs für die Vorschiffsöffnungen



Mit diesem Vorgehen sind auch "schiefe" Austragungen möglich, so dass man die Neigungswinkel der Kanten unabhängig gestalten kann. Das ist insofern wichtig, als der 3D Druck in der z-Achse keine Treppen in der Oberfläche verträgt. Es würden Lücken in der Oberfläche entstehen.

Wenn man mit Aussehen und Positionierung der Plugs zufrieden ist, kann man durch eine simple Parallelverschiebung des Rumpfes (im Bild nach unten) um einige mm die Plugs auf der Unterseite beschneiden. Der verschobene Rumpf dient dabei als Schneidewerkzeug. Umgekehrt dienen die fertigen Plugs als Werkzeug, um die Öffnungen in den Rumpfblock zu schneiden. Das geschieht  mit der Boole'schen Differenzfunktion.

Die Öffnungen werden als Vertiefungen gedruckt und später ausgeschnitten

Dieses Vorgehen wird uns noch öfter begegnen.

... to be continued ...


Sonntag, 28. März 2021

FreeCad lernen ...


 ... von DELFTship nach FreeCAD

Nachdem ich mit dem IGES-Dateiformat  grandios gescheitert war, und die Übernahme von STL-Daten nach FreeCAD immer wieder zu merkwürdigen Effekten führte, bekam ich von Kuddel den Tipp, es doch mal mit .OBJ Dateien zu versuchen. Im Gegensatz zu vielen STL-Dateien haben OBJ-Dateien eine recht regelmäßige Struktur, da ihnen ein Viereck-Gitter zugrunde liegt. Das von DELFTship erzeugte STL-File sieht zwar auf den ersten Blick fast genauso aus, aber irgendwo müssen Unterschiede sein ...


Das OBJ Oberflächennetz aus DELFTship bzw.
FREEship bildet die Basis für die weitere Bearbeitung

FreeCAD lernen ...

 ... so lautet ein Thread-Titel im RG65 Forum. Wenn man, wie ich, aus einer völlig anderen Branche kommt, ist das kein leichtes Unterfangen, 3D Konstruktion zu lernen, und kostet viel Zeit. Erschwerend kommt hinzu, dass das Programm FreeCAD eigentlich immer noch im Beta-Stadium ist. Die Entwickler tun  sicher ihr Bestes, um die nächste Version (0.19) zu veröffentlichen, aber manchmal ist es für einen Anfänger schwer zu unterscheiden, ob der Bug im Programm zu suchen ist, oder zwischenden Ohren des Nutzers.

Egal, ich habe mich in den letzten Monaten daran festgebissen, und kann, so glaube ich, inzwischen ganz brauchbare Ergebnisse vorzeigen. Heute möchte ich Euch eine Designstudie vorstellen, die in Zusammenarbeit mit Andy Hoffmann und mit Unterstützung von Andreas "Kuddel" Kudella entstanden ist. Ganz großes Dankeschön an beide!

Designstudie "Stingray"

Es geht mal wieder um eine RG65. Andy hat mir freundlicherweise einen Riss aus seiner Manta-Familie zur Verfügung gestellt, und ich habe in den letzten Wochen versucht, etwas Druckbares daraus zu machen. In den nächsten Beiträgen möchte ich den Weg dahin skizzieren.

Ein Knackpunkt bei FreeCAD sind noch immer die Freiform-Flächen, eine wesentliche Voraussetzung, um am Rechner Bootsrümpfe zu konstruieren. Das liegt wohl an der Grafikbibliothek, auf der FreeCAD aufbaut. Es gibt inzwischen viele Add-ons die versuchen, hier Abhilfe zu schaffen, aber, um ehrlich zu sein, ich fange  gerade erst an, mit diesen Werkzeugen herumzukratzen. Umgehen kann ich damit noch nicht. Andy hatte den Riss ohnehin in FREEship / DELFTship gebaut, so dass ein Workflow her musste, mit dem ein DELFTship-Riss nach FreeCAD exportiert werden konnte.

IGES könnte so ein Weg sein, wenn es da nicht Versionsinkompatibilitäten gäbe. FreeCAD kann mit dem IGES Dateien von FREEship nichts anfangen. Eine saubere Konvertierung habe ich bisher nur mit Fusion360 geschafft. Gerade das wollte ich aber umgehen ...

... to be continued ...

Samstag, 21. November 2020

Mantarine in der ModellWerft

Im Sommer ist in der Zeitschrift ModellWerft ein zusammenfassender Bericht über den Bau der Mantarine erschienen. Der Verlag für Technik und Handwerk vth hat freundlicherweise zugestimmt, dass ich den Beitrag aus Heft 7 und 8/2020 auf meiner Homepage zum Download bereitstellen kann.

Hier geht's zum Link.

Dienstag, 12. November 2019

Printed Matter - Leipzig, Upgrade und Totalschaden

Die iDM 2019 ist nun auch schon wieder Geschichte und die Mantarine war dabei. Das war das Positive ...

Was ist passiert? Hier der Reihe nach.

Sommerliche Bedingungen am ersten Tag

Montag, 8. Juli 2019

Printed Matter Teil 9 - PETG und die Beulen

Ich habe mich in der letzten Zeit sehr viel mit PETG beschäftigt, gilt es doch als ein Material, was für technische Bauteile dem PLA überlegen ist. Es ist elastischer, schlagzäher, leichter zu bearbeiten und soll dann auch noch temperaturstabiler sein. Da alles im Leben aber etwas kostet, braucht man höhere Drucktemperaturen, es ist schwieriger das Stringing in den Griff zu bekommen und PETG ist etwas schwerer als PLA. Trotzdem sollte es, abgesehen vom Gewicht, damit eigentlich fast das ideale Material für unsere Bootsrümpfe sein...

Das sah erst einmal richtig gut aus
Ettliche Druckstunden und mehrere Kilo PETG später bin ich schlauer - es taugt nicht dazu. Doch lasst mich der Reihe nach berichten.

Samstag, 15. Juni 2019

FreeCAD und 3D Druck - ein neuer Bootsständer muss her

Irgendwie haben Kuddel und Max mich im RG-Forum mit FreeCAD angefixed. Ich fing zwar gerade an mich in Fusion halbwegs zurecht zu finden, aber immer nur Cloud ist auch nicht das Wahre ...

Mi einem Babybaum für ein Swingrigg machte ich erste Gehversuche - den hatte ich ursprünglich in Fusion gezeichnet - und stolperte ganz fürchterlich über diverse "Kleinigkeiten" im Umgang mit FreeCAD. Zuerst machte sich ziemlicher Frust breit, aber irgendwie ging es dann doch, denn es gibt einige ganz gute Tutorials dazu (z.B. hier). Mit deren Hilfe fand ich mich langsam in die Philosophie von FreeCAD hinein.

erste Gehversuche in FreeCAD

Sonntag, 28. April 2019

Printed Matter - Intermezzo


Hallo,
heute geht es mal nicht um meine eigenen Boote, sondern um einen ersten Erfahrungsbericht aus meinem Umfeld zum direkten Vergleich gedruckter und konventioneller Boote bei RG und MM.

 Klassischer Bootsbau gegen 3D-Druck - wer wird am Ende die Nase vorn haben?

Dienstag, 27. März 2018

Printed Matter - oder: Was hat eine Drucksache mit Segeln zu tun?

Hallo,
nein - ich fange nicht wieder damit an, dass es hier so lange so ruhig war. Manchmal kommt es halt anders, als man sich das vorstellt ...
Aber jetzt der Reihe nach. Was ist in der letzten Zeit passiert (oder auch nicht)?

Das Projekt Pimäjick hat viel Drive verloren, nachdem die Fa. Graupner doch wieder liefern konnte. Gleichzeitig erlebt die MM-Klasse zur Zeit einen ziemlichen Niedergang. Die Tage lese ich, dass der GMMC mangels Interesse auszufallen droht. So geht es derzeit nur im Zeitlupentempo weiter. Bei Gelegenheit gibt es aber sicher mehr dazu.

Eine Fortsetzung des 5h5er Projekts erfordert mehr Zeit, als ich im Augenblick aufbringen kann. Aber auch da gibt es einen Silberstreif am Horizont.

Und dann gibt es da noch die RG65...

Das RG-Projekt "Printed Matter"

Freitag, 28. Juli 2017

1,2R - ein Ausweg aus dem ICA/IRSA Dilemma der RG65?



Ich habe lange überlegt, ob ich das Thema hier in meinem Blog überhaupt anschneide, werde es jetzt aber doch tun, weil in meinen Augen die 1,2R Idee durchaus ihren Charme hat. Ihr werdet zu Recht sagen: "Nicht schon wieder eine neue Klasse, es gibt schon genug". Die 1,2R Idee soll aber nicht weiter spalten, sondern, ganz im Gegenteil, wieder integrieren.


Fiktives Klassenzeichen einer 1,2R Klasse




Sonntag, 25. Dezember 2016

NeKst Round - wie geil ist das denn?

Da schau ich vorhin in Andy's Blog und was finde ich? Einen Gastbeitrag über die NeKst Round als Laser geschnittener Kit. Die NeKst Round war je ein Gemeinschaftsprojekt von Andy und mir aus dem Jahr 2013, das sich durch einfache Bauweise und recht gute Segeleigenschaften auszeichnete.


Jetzt sind diese Arbeiten von Matthias aufgegriffen worden und er hat eine professionell ausgeführte "Kleinstserie" für seine Töchter aufgelegt. Respekt! Aber lest einfach selbst.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

... das war 2016 - Lebenszeichen und Statusbericht



Zunächst möchte ich mich bei allen Lesern, die mir trotz der langen Ruhepause die Treue gehalten haben, für ihre Geduld bedanken. Viel ist dieses Jahr ja wirklich nicht passiert. Ich haben gerade festgestellt, dass das letzte Posting schon wieder ein halbes Jahr her ist.


Sonntag, 5. Juni 2016

Designexperiment 5hoch5 "Cinque-Cinque"

Hallo,
ich habe vom vth und der Zeitschrift Modellwerft freundlicherweise die Genehmigung bekommen, den Artikel zur Cinque-Cinque auf meiner Homepage veröffentlichen zu dürfen.

Hier findet ihr eine Kopie des Artikels aus dem Modellwerft-Sonderheft "Schiffspropeller 1/2016".

Sonntag, 14. Februar 2016

P-Sails Rumors

Hallo,
ich hatte es ja schon angedeutet. Neue Projekte werfen ihren Schatten voraus. Ganz untätig war ich während  meiner Zwangspause letztes Jahr ja nicht. Etwas Zeit für den Rechner war irgendwie immer übrig, so dass zumindest auf dem Papier ein neues Projekt entstand (ja, ich weiß, ich habe noch etliche Baustellen offen, aber auch da geht es weiter - versprochen).


Donnerstag, 31. Dezember 2015

... back again

Hallo,
zum Jahresabschluss möchte ich mich zunächst bei allen Lesern bedanken, die trotz der langen Pause immer wieder mal reingeschaut haben. Ich habe eine stressige zweite Jahreshälfte hinter mir, denke aber, jetzt wird es wieder etwas ruhiger. Ich habe es jetzt zwischen den Jahren tatsächlich einmal geschafft, meine No.3 nass zu machen. Es war ein völlig entspannter Segeltag auf dem Seddinsee ...



Auch in der Werkstatt tut sich wieder etwas. Alte Projekte machen Fortschritte, neue Projekte werfen ihren Schatten voraus. Es wird also bald wieder etwas zu berichten geben.

Bis dahin aber wünsche ich allen Lesern einen friedvollen Start in das neue Jahr und eine schöne und erfolgreiche Saison 2016

Euer Achim

Dienstag, 25. August 2015

In eigener Sache

Der eine oder andere mag sich schon gewundert haben, warum es hier so ruhig geworden ist. Leider hindern mich einige private Ereignisse derzeit massiv daran, dem RC-Segeln in gewohnter Weise nachzugehen. Bis auf weiteres wird daher hier eher selten etwas neues zu lesen sein. Ich hoffe, dass sich bis Ende des Jahres alles wieder so weit beruhigt hat, dass ich wieder etwas mehr Zeit zum Bauen und vor allem zum Segeln finde.

Bis dahin wünsche ich noch eine schöne Saison
Euer Achim

Dienstag, 9. Juni 2015

No.3 Mk II: Sonntag, 7.6.2015, Wakenitz ...

... Wetter war toll (Sonne, aber nicht zu warm), großes Feld (17 Boote), schwierig zu segeln (Dreher & Böen ohne Ende), oberes Limit für A, war kurz vor dem Wechseln auf B.

Kurs war groß, aber rechtsrum und für das große Feld war die Startkreuz arg kurz - mehr Platz war nicht. Lessfass war dafür verdammt weit weg - entsprechend viel Gedrängel gab es auch an den Tonnen ...

Die neue No.3 hat sich auf der Wakenitz bewährt (Foto: (c) Martin Wolf)

Aber warum ist das interessant? Ich konnte das erste Mal meine neue No.3 bei Wind in einer Regatta segeln. Bei den letzten beiden Anläufen hatte ich Kummer mit dem Segelservo (zwei Mal hat ein nagelneues Hitec 5087MH beim Einsegeln unter Flautenbedingungen nach etwa 10 min einfach den Geist aufgegeben), so dass die Tests nicht weitergingen.