Kurs
war groß, aber rechtsrum und für das große Feld war die
Startkreuz arg kurz - mehr Platz war nicht. Lessfass war dafür verdammt weit weg - entsprechend viel Gedrängel
gab es auch an den Tonnen ...
Die neue No.3 hat sich auf der Wakenitz bewährt (Foto: (c) Martin Wolf) |
Aber warum ist das interessant? Ich konnte das erste Mal meine neue No.3 bei Wind in einer Regatta segeln. Bei den letzten beiden Anläufen hatte ich Kummer mit dem Segelservo (zwei Mal hat ein nagelneues Hitec 5087MH beim Einsegeln unter Flautenbedingungen nach etwa 10 min einfach den Geist aufgegeben), so dass die Tests nicht weitergingen.
Ich hatte letzten
Freitag daher noch schnell ein bewährtes Hyperion DH13 FMB als Segelservo eingebaut (jetzt kann ich die
Dinger ja wieder programmieren - mehr dazu demnächst), das hat ohne Murren durchgehalten. Im Vorfeld hatte ich die Kielposition noch einmal
korrigiert und das Ruder regelkonform beschnitten. Das ragte hinten etwas über. So ging das dann eigentlich
recht gut. Das Boot lag trotz der zum Teil heftigen Böen recht neutral auf dem Ruder. In den Böen kam ich aber ab und
zu mal nicht durch den Wind - da hat der Lead wohl doch nicht mehr
ausgereicht. Die No.3 ist erfahrungsgemäß auch ziemlich empfindlich was den trimm angeht. Da werde ich am Rigg noch mal was machen müssen.
Die Änderungen von Vorschiff und Kielposition gegenüber der Urversion waren auch richtig. Bei
Steckern hat es lange gedauert, bis sie querschlug. Meist ging zwar die Nase
weg, aber sie fuhr einfach weiter. Erst wenn es wirklich richtig heftig wurde, schlug sie quer. Was mir
aber auffiel, was ein recht starkes Nicken. Wenn der Drücker kam ging zuerst
die Nase ruckartig weg. Entweder wurde dann gleich ein Stecker draus, oder die Nase kam sofort wieder hoch, aber dann so ruckartig und steil, dass
kein richtiger Surf mehr draus wurde. Häufig bretterte sie dann mit ziemlich
weit eingetauchtem Bug einfach weiter. Hier werde ich wohl noch mit unterschiedlichen Kielkonfigurationen spielen müssen. Vielleicht sind die fast 40cm doch etwas lang. Vielleicht könnte der Kiel sogar noch einmal 5-10mm weiter nach hinten. Dann dürfte das Querschlagen noch seltener auftreten. Irgendwann wird es aber vom Gewichtsschwerpunkt her kritisch, oder man bracht einen extremen Pinocchio-Kiel ("lange Nase" beim Blei).
Beim
Segeln selbst fehlt mir die Routine beim Start in großen Feldern. Deswegen gab es "nur" einen vorderen Mittelfeldplatz. Wenn ich aber meine Starts bedenke, muss das Boot aber wohl doch ganz flott sein ...
Ein paar Impressionen von der Regatta gibt es hier. Danke an Martin für die Bilder.
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